Mein Name

Namen sind etwas besonderes. Vornamen werden einem schließlich bereits als Baby in die Wiege gelegt. Nachnamen bekommt man ebenso, ohne gefragt zu werden, aufs Aug gedrückt. Es gibt sie in den verschiedensten Variationen mit Bedeutungen wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Egal ob modern oder altmodisch, ob gebräuchlich oder selten oder ob witzig oder nicht. Sie alle haben etwas gemeinsam, sie begleiten uns unsere ganzes Leben.

Ausriss: Krone, Gefunden: medienschelte.at

Winfried (Spitzname Wini)

habe ich meiner Mutter zu verdanken, sie war es, die darauf bestand genau so wie mein Vater zu heißen. Den Namen selbst würde ich eher in die Kategorie altmodisch stecken und trotzdem hat er etwas gutes, es macht ihn um einiges einzigartiger als so manch anderen Namen. In meiner Kindheit und Jugend wurde ich zwar oft schief angesehen, aber mittlerweile überwiegt die Freunde über dessen Bedeutung. Der althochdeutsche Name leitet sich einerseits von Wini (= der Freund) und von fridu (= der Friede, der Schutz) ab und hat somit eine wunderschöne Bedeutung. Winfried hieß übrigens auch Bonifatius, ein Missionar der katholischen Kirche. Verbreitet ist dieser Name eher im bayrischen Raum Deutschlands.

Strudl

Diesen Namen haben ich ebenfalls von meinem Vater geerbt. Strudl hat übrigens wenig mit der physikalischen Erscheinung, noch mit der Speise zu tun. Der Name kommt von Johann Peter Strudel von Strudendorff (1660 – 1714), er war Hof und Kammermaler, Direktor der kaiserlichen Kunstakademie und erbaute das Palais Strudlhof, welches heute als Hotel geführt wird. Witzig ist auch dass die Krone ihre satirische Kolumne unter dem Synonym „Herr Strudl“ publiziert. Woher die Zeitung diesen Namen aber hat konnte ich leider nicht herausfinden.